Für alle von Euch, die gerne konkrete Zahlen haben möchten, haben wir diesen Artikel zusammengestellt. Er zeigt auf den Punkt, wie unerträglich die Auswüchse unseres weitverbreiteten Fleisch- und Milchprodukt lastigen Lebensstils sind. Er enthält Auszüge aus den Leitartikeln „Vegane Vorteile“ von www.annatara.world.
Unser Konsumverhalten
Im Schnitt verzehrt jeder Deutsche 60 kg Fleisch pro Jahr, alle Babys, Vegetarier und Veganer eingerechnet. Dies entspricht ca. 60 Hühnern.
Milch trinkt jeder von uns ca. 50 Liter jährlich, mit Joghurt, Kefir usw. sind wir bei 86 kg, hinzu kommen 6 kg Butter und gut 25 kg Käse.
Unerträgliche Tierquälerei
2019 wurden dafür allein in Deutschland 763 Millionen Tiere geschlachtet. Das entspricht bei 83 Millionen Einwohnern über 10 Tieren pro Person, wenn man nur die Vegetarier und Veganer (7.2 Millionen) herausrechnet.
Auf der Erde leben fast acht Milliarden Menschen. Pro Jahr werden weltweit 50 Milliarden Nutztiere und mehrere 100 Milliarden Meerestiere getötet.
Die Bundestierärztekammer geht von etwa 180.000 trächtigen Kühen aus, die pro Jahr geschlachtet werden. Die Kälbchen im Mutterleib verenden dabei elendig. Da die Sauerstoffzufuhr über die Nabelschnur unterbrochen wird, ersticken sie regelrecht. Vorher zugefügte Schmerzen beim Verladen und Transport nehmen sie ebenso wahr.
Ausrottende Überfischung
Jedes Jahr wird eine unglaubliche Menge von bis zu 100 Millionen Tonnen Fisch aus den Meeren geholt. Weitere 1,4 Millionen Tonnen kommen zusätzlich aus der Aquakultur.
Allerdings ist es nicht so, dass alle gefangenen Fische von Menschen verspeist würden. Bis zu 40 % werden an Nutztiere verfüttert. Dabei wird bei Weitem nicht alles, was in den Netzen der Fischereiflotten landet, verwertet. Um die 80 % der gefangenen Tiere sind sogenannter „Beifang“.
Flächen- und Ressourcenverschwendung
Der Platzbedarf zur Nahrungsmittelproduktion von Omnivoren ist 18 Mal größer als der von Veganern.
Um ein Kilogramm Fleisch herzustellen, sind bis zu 16 kg Pflanzen nötig. 50 % des weltweit angebauten Getreides wird an Nutztiere verfüttert.
Klimazerstörung
Die Produktion von einem einzigen Kilogramm Fleisch verursacht Emissionen im Wert von 34,6 kg CO2. Hierbei handelt es sich um eine Umrechnung, die die verschiedenen bei der Herstellung von Fleisch entstehenden Treibhausgase mit einbezieht: Kohlenstoffdioxid, Methan und Stickstoffoxid.
Bei 60 kg Fleisch pro Jahr reden wir von über 2 Tonnen CO2. Das entspricht dem Ausstoß von ca. 10.000 km mit dem Auto oder 5.000 km mit dem Flugzeug.
Hochrechnungen kommen zu dem Schluss, dass mindestens die Hälfte der weltweiten Treibhausgase im Zusammenhang mit der Herstellung von tierischen Lebensmitteln entstehen. Damit sind sie der Klimakiller Nummer eins – noch vor dem gesamten Verkehr und der übrigen Industrie.
Wasserverschwendung
Alleine für die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch werden 10 bis 20 Tonnen Wasser verbraucht. Wenn Du auf einen einzigen Burger verzichtest, kannst Du dafür einen Monat lang täglich 10 Minuten duschen. Doch Milch ist in dieser Hinsicht auch nicht viel sparsamer. Immerhin gut 1.000 Liter Wasser verstecken sich hinter einem Liter Milch.
Umgerechnet spart eine vegane Ernährung ca. 4.000 Liter Wasser pro Tag.
Und damit 1.460 Tonnen Wasser pro Jahr. Das entspricht über 9.700 Badewannen Wassereinsparung je Veganer pro Jahr.
Hunger in den Armen Ländern
Tatsächlich stirbt auf diesem unserem reichen Planeten jede Sekunde ein Mensch an den Auswirkungen der Unterernährung. Das sind im Jahr unerträgliche 30 Millionen Menschen.
Wohlstandskrankheiten in den reichen Ländern
Die WHO hat rotes Fleisch als krebserregend eingestuft. Es rangiert nun in derselben Kategorie wie Zigaretten. Zudem fördern tierische Produkte Fettleibigkeit, Diabetes, Allergien, Asthma, Arthrose, Bluthochdruck, Arteriosklerose und viele weitere Krankheiten. Vollwertig pflanzliche Kost ist hingegen die nachweislich gesündeste Art der Ernährung für uns und unsere Kinder. Und sie unterstützt uns beim Abnehmen und schlank bleiben.
Das ganze Drama wird in ein paar Zahlen deutlich: Jahr für Jahr erkranken rund 350.000 Deutsche neu an Krebs. Eine halbe Million bekommt jährlich die Diagnose Diabetes Typ 2 und an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben rund 350.000 Menschen jährlich allein in Deutschland.
Das tägliche und sogar das wöchentliche Frühstücksei steigert das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um 77 %.
Laut der Adventist Health Study haben Veganer ein 63 % geringeres Risiko für Hypertonie.
Das Institut für Ernährungsmedizin der TU München geht davon aus, dass ein gesunder Lebensstil allein 30 – 40 % aller Krebserkrankungen verhindern könnte.
Das Darmkrebsrisiko steigt um etwa 18 % pro 50 g verarbeitetes Fleisch, das täglich verzehrt wird. Mit knapp 70.000 Fällen jährlich ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebsart in Deutschland.
Horrende Kosten im Gesundheitssystem
Im Durchschnitt belaufen sich in unserem Land die Gesundheitsausgaben an einem einzigen Tag auf über eine Milliarde Euro.
Wie inzwischen zahlreiche Studien belegen, gehen beispielsweise verschiedene Krebsleiden mit dem Konsum von Fleischprodukten und Milch einher. Eine Oxford-Studie ermittelte, dass 2009 in Deutschland allein durch Krebs Kosten von rund 35 Milliarden Euro verursacht worden sind.
Hier weitere Kostenpunkte des Gesundheitssystems aus 2015.
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen: 46,4 Milliarden Euro
– Psychische und Verhaltensstörungen: 44,3 Milliarden Euro
– Krankheiten des Verdauungssystems: 41,6 Milliarden Euro
– Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten: 15,6 Milliarden Euro
– Diabetes: 7,4 Milliarden Euro
– Adipositas und sonstige Überernährung 1,1 Milliarden Euro
Diese Zahlen stellen nur die reinen Behandlungskosten für die jeweiligen Krankheitsbilder dar. Begleitende Faktoren wie beispielsweise nachlassende Leistung im Arbeitsleben, Arbeitsunfähigkeit, Folgeerkrankungen und das Leiden der Betroffenen sind hier nicht berücksichtigt.
Die Forscher stellten für 2009 europaweit Kosten in Höhe von 126 Milliarden Euro durch Krebserkrankungen fest. 52 Milliarden Euro davon gehen auf wirtschaftliche Einbußen zurück.
Für Bluthochdruck gibt es eine ähnliche Schätzung für das Jahr 2010: Um die 11 Milliarden Euro zahlte die deutsche Volkswirtschaft wegen dieser Erkrankung drauf. In 2009 belief sich der volkswirtschaftliche Schaden durch Krankenstand in Deutschland insgesamt auf 225 Milliarden Euro! Könnte man diese Summe durch konsequente vegane Ernährung auch nur um ein Viertel senken, würden über 55 Milliarden Euro frei für zukunftsorientierte Investitionen.
Hier läuft etwas grob falsch
Wenn nur 5.000 Menschen ihre Ernährung auf vollwertig pflanzlich umstellen, dann können wir jährlich neben vielem anderen:
- 50.000 Tiere weniger qualvoll halten und grausam schlachten
(5.000 x 10 Tiere), - 10.000 Tonnen C02-Ausstoß reduzieren
(5.000 x 2 Tonnen), - 7,3 Millionen Kubikmeter Wasser einsparen
(5.000 x 1.460 Kubikmeter), - 6 Krebserkrankungen verhindern
(350.000 von 83 Millionen erkranken jährlich neu = 0,42 %, davon 30 % verhinderbar => 5.000 x 0,42 % x 30 % Krebs-Erkrankungen), - 13 Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen
(350.000 Todesfälle bei 83 Millionen Einwohnern = jährlich 0,42 %, davon 63 % verhinderbar => 5.000 x 0,42 % x 63 % Herz-Kreislauf-Todesfälle)
Stelle Dir jetzt vor, gemeinsam erreichen wir Millionen Menschen. Lass uns jetzt aufstehen und diese schreiende Ungerechtigkeit und dieses Leid nicht länger tolerieren oder sogar unterstützen.
Die Sonnenkost wartet auf Dich.
Claus-Jürgen Fischer, Gründer & Geschäftsführer AnnaTara Foundation