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Vermeidung von Übergewicht durch zu viel Fleisch und Milchprodukte

Als DAS Land der Dicken gelten gemeinhin die USA. Obwohl die schlanken Schauspieler in Hollywood-Filmen es kaum vermuten lassen, sind zwei von drei erwachsenen Amerikanern zu dick. Fettleibigkeit ist dort derart fest etabliert, dass sich selbst Restaurants und Geschäfte auf die Bedürfnisse dieser Kundengruppe einstellen. Zum Beispiel stehen neben den normalen Einkaufswägen im Supermarkt kleine Elektroroller mit Einkaufskorb und Halterung für das Sauerstoffgerät. Damit wird das Einkaufen für die oftmals schwer kranken, übergewichtigen Amerikaner überhaupt erst machbar. Ein Marsch durch die weitläufigen Gänge der Megasupermärkte wäre für sie zu Fuß sonst so wenig zu bewältigen wie der Ironman auf Hawaii für einen Hobbyjogger. Die Heimat von Fast Food und All-you-can-eat hat definitiv ein Problem mit einer verfettenden Bevölkerung.

Doch auch in Deutschland sieht es nicht viel besser aus! Was die Waagen hierzulande aushalten müssen, veranschaulicht uns der sogenannte „Body Mass Index“ (BMI). Er besagt, wie viel ein Mensch einer gewissen Größe ungefähr wiegen soll. Es ist ein Richtwert, der eine gute Orientierung gibt, dabei aber auch gewissen Einschränkungen unterliegt. Diese werden wir Dir später genauer erläutern. Die idealen BMI-Werte hängen von Alter und Geschlecht ab. Wenn Dein BMI ungefähr zwischen 20 und 25 liegt, giltst Du als normalgewichtig. Außerdem gehörst Du zu einer Minderheit unter deutschen Erwachsenen. Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen haben nämlich einen BMI, der über 25 liegt. Damit sind sie mindestens übergewichtig. Von „adipös“ sprechen Ärzte ab einem Wert von 30. Diese Kategorie trifft immerhin auf ein Viertel aller Erwachsenen in Deutschland zu. Tendenziell sind ältere Menschen eher zu dick als jüngere.

Nichtsdestotrotz sind bereits mehr als jedes 10. Kind und jeder 5. Jugendliche übergewichtig, die Hälfte davon adipös. Das sind alarmierende Zahlen, wenn Du Dir die gesundheitlichen Folgen von Übergewicht ansiehst.

Woher Übergewicht kommt und welch schlimme Folgen „etwas zu viel auf den Rippen“ für die Gesundheit hat, werden wir Dir in der ersten Hälfte dieses Artikels darlegen. Doch haben wir von AnnaTara auch eine gute Nachricht für Dich: Es gibt eine Form der Ernährung, die Dir zuverlässig dabei hilft, Dein gesundes Idealgewicht zu erreichen und beizubehalten – die vollwertig pflanzliche Ernährung. Wie diese aussieht erfährst Du in unseren Ausführungen zur Sonnenkost.

Woher kommt Übergewicht?

Bei einer übergewichtigen Person davon auszugehen, dass diese schlichtweg zu viel esse, wäre deutlich zu kurz gegriffen. Von zentraler Bedeutung ist, welche Art der Ernährung jemand zu sich nimmt. Darüber hinaus spielen Faktoren wie Bewegung, Medikamente, Krankheiten, Schlafgewohnheiten und Stress eine Rolle. Gewichtszunahme ist beispielsweise eine bekannte Nebenwirkung von Cortison, Antidepressiva und der Pille. Andererseits können Menschen, die Ausdauer- und Kraftsport betreiben, problemlos täglich ein paar Hundert Kalorien mehr zu sich nehmen ohne dick zu werden.

Abgesehen von der Ernährung und dem Sport scheinen die anderen Faktoren – Stress, Schlafqualität, Medikamente und Krankheiten – auf den ersten Blick nicht in Deiner Hand zu liegen. Das stimmt so nicht ganz. In Wirklichkeit kannst Du sowohl Deine Gesundheit als auch Deinen Schlaf durch eine vollwertig pflanzliche Ernährung verbessern. Bist Du gesünder, brauchst Du weniger Medikamente. Zudem macht Dich eine vegane Ernährung ausdauernd und leistungsstark, was automatisch Dein Stresslevel nach unten reguliert.

Manche Leute führen gerne noch die Genetik mit ins Feld. Sie hätten das Übergewicht quasi geerbt. Das mag zu einem gewissen Anteil stimmen. Doch haben Gene selten einen zwingenden Charakter. Sie geben lediglich Gerüst vor. Die Anfälligkeit für das Ansetzen von Fett mag also in gewissem Maß genetisch bedingt sein, doch hat der Lebensstil immer das letzte Wort. Gewohnheiten, die unseren Alltag ausmachen, werden ganz entscheidend durch unser Umfeld und unsere Familie geprägt. Wenn also jemand davon spricht, dass seine Fettpölsterchen familiär bedingt seien, gründet das mehr in den Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten seiner Familie als in deren Genom.

Du hast stets die Macht über Dein Gewicht. Wenn das mal keine gute Nachricht ist! Du musst nur Deine Gewohnheiten ändern, um Dein Traumgewicht zu erreichen. Das „Nur“ ist an dieser Stelle leider etwas untertrieben. Gewohnheiten sitzen tief in uns drin. Manche pflegen wir von klein auf und kennen daher keine Alternative. Wer von seiner Mutter ausschließlich Tiefkühlpizza serviert bekommen hat, weiß gar nicht, wie man eine gesunde Pizza mit Vollkornmehl und Gemüse zubereitet. Dazu bombardiert uns täglich die Werbung mit ihren Slogans und Bildern von Kalorienbomben, die quasi ohne Mikronährstoffe daherkommen. Wenn diese Werbung keine Wirkung hätte, würden die Hersteller nicht Millionen von Euro in sie investieren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit verführt sie auch Dich dazu, Schokopudding, Gummibären oder Pommes mit Mayonnaise zu essen. Es ist wirklich eine Schande, dass niemand Birnen, Kohl oder Auberginen bewirbt.

Einige Gewohnheiten haben sich wahrscheinlich erst im Laufe Deines Lebens eingeschlichen. In einer Prüfungsphase hattest Du vielleicht keine Zeit für Sport und hast auch später nicht wieder damit angefangen. So wie schlechte Gewohnheiten kannst Du Dir auch gesunde Verhaltensweisen antrainieren. Vor allem bei Deinen Kindern solltest Du die Macht des Vertrauten nutzen. Wenn die Kleinen jetzt schon eine vollwertig pflanzliche Ernährung sowie Bewegung an der frischen Luft lieben lernen, werden sie beides als Erwachsene nicht missen wollen. Das Risiko für Übergewicht wird dadurch minimal.

Wir von AnnaTara werden Dir in diesem Artikel erläutern, wie Du durch eine Abkehr von der typisch westlichen Ernährungsweise mit ihren vielen Tierprodukten und leeren Kalorien dauerhaft abnehmen und zugleich Deiner Gesundheit etwas sehr Gutes tun kannst. Auf die genaue Wirkung von tierischen und hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln werden wir gleich genauer eingehen. Wichtig ist an dieser Stelle erst einmal, dass die vegane Ernährung Dein bester Verbündeter beim Abnehmen ist. Mit ihrer Hilfe minimierst Du Dein Risiko, an Adipositas, Arthrose, Schuppenflechte, Fettleber, Gallensteinen, Autoimmunerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Krebs und Polypen im Darm zu erkranken. Dein Gewicht und Deine Gesundheit liegen allein in Deinen Händen!

Warum Fleisch, Milch und Milchprodukte dick machen

In großen Ernährungsstudien zeigt sich immer wieder ein klarer Zusammenhang: Je mehr tierische Fette und Proteine die untersuchten Personen zu sich nehmen, umso höher ist ihr BMI. Du erinnerst Dich, dass das Normalgewicht ungefähr zwischen einem BMI von 20 und 25 liegt. In einer Untersuchung an mehreren Tausend Personen fanden Forscher nun heraus, dass Fleischesser einen durchschnittlichen BMI von 28,8, Vegetarier von 25,7 und Veganer von 23,6 haben. Das heißt, dass ausschließlich die Menschen, die eine vegane Ernährung praktizieren, einen Durchschnitts-BMI im Normalbereich aufweisen!

Eine weitere Studie zeigte, dass der BMI umso höher ausfällt, je mehr Fleisch eine Person täglich isst. Dieser Zusammenhang zeigt sich auch unter Kontrolle der Gesamtkalorienzufuhr. Den größten Beitrag zum Übergewicht leisten Hühnchen, rotes und verarbeitetes Fleisch. Nie ist ein bestimmtes Gemüse oder Getreideprodukt ausschlaggebend für den Gewichtsunterschied zwischen den Studienteilnehmern. In der großen europaweiten EPIC-Studie wurden hunderttausende von Menschen über viele Jahre hinweg untersucht, um den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs zu ergründen. Ein Nebenbefund dieses Forschungsprojektes ergab, dass bei gleicher Kalorienzufuhr der Verzehr von 250 g Fleisch täglich nach fünf Jahren zu zwei Kilogramm mehr Gewicht führte. Wieder waren rotes, verarbeitetes und Hühnchenfleisch die Hauptverdächtigen.

Die ursächliche Wirkung von Fleisch auf die Entstehung von Übergewicht ist inzwischen hinlänglich belegt. Wo die Forschung noch im Dunkeln tappt, ist der genaue physiologische Mechanismus, der hinter diesem Befund steht. Sicher ist, dass tierische Produkte über eine allgemein höhere Dichte an Kalorien, Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten verfügen als pflanzliche Lebensmittel. Der Mangel an Ballaststoffen führt zu einer wesentlich stärkeren Kalorienaufnahme bei tierischen Lebensmitteln – pflanzliche Lebensmittel haben nicht nur weniger Kalorien, diese können auch noch wesentlich schwieriger aufgenommen werden.

Ein Erklärungsversuch bezieht sich auf die Zusammensetzung von Fleisch. So wirken sich gesättigte Fettsäuren und größere Mengen an Cholesterin negativ auf den Blutfluss aus. Wo das Blut schlechter fließt, wird weniger transportiert. Einen hemmenden Effekt auf den Stoffwechsel insgesamt haben außerdem Aminosäuren tierischen Ursprungs wie etwa Methionin, welche die Säurelast im Körper erhöhen. So kommt es zu einer Übersäuerung, die die Durchblutung verschlechtert und die gesamte Verwertung der Nahrung beeinträchtigt.

Bis hierher war hauptsächlich von Fleisch und Wurst die Rede. Doch auch Milch ist ein tierisches Produkt, das seinen Beitrag zu Übergewicht leistet. Spannend in diesem Zusammenhang ist, dass es selbst unter Befürwortern von Milch immer wieder zu Diskussionen kommt, ob eher Vollmilch oder fettarme Milch schuld an Fettleibigkeit sei. Fakt ist, dass wir Menschen in der westlichen Welt rund 14 % unserer täglichen Kalorien über Milch und Milchprodukte zu uns nehmen. Aufgrund ihres hohen Nährwerts wird Milch von Ernährungswissenschaftlern auch nicht zu den Getränken, sondern zu den Nahrungsmitteln gezählt.

In einer aufschlussreichen Studie zum Thema Milch wurden Jugendliche in mehrere Gruppen eingeteilt. Eine davon sollte drei Monate lang täglich einen Liter Milch trinken. Die anderen Gruppen bekamen entweder dieselbe Menge Molke, einen Kasein-Drink (Milchprotein) oder Wasser verordnet. Am Ende des Untersuchungszeitraums hatten alle Gruppen einen höheren BMI als am Anfang. Einzige Ausnahme war die Wasser-Gruppe. Interessant ist auch, dass Müttern stets geraten wird, ihr Baby zu stillen, um es unter anderem vor späterem Übergewicht zu schützen. Doch warum haben Babys, die künstliche Premilch auf Kuhmilchbasis erhalten, später eher einen zu hohen BMI? Die Theorie bezieht sich vornehmlich auf den großen Unterschied beim Proteingehalt: Menschliche Muttermilch beinhaltet sehr wenig Protein – Kuhmilch hingegen sehr viel. Schließlich soll sie ein kleines Kälbchen zu einer stattlichen Kuh heranwachsen lassen. Premilch auf Kuhmilchbasis ist daher kein äquivalenter Ersatz für Muttermilch. Ob späteres Übergewicht nur auf das Protein zurückzuführen ist oder auch die Hormone in der Milch eine Rolle spielen, muss noch genauer untersucht werden.

Warum hoch verarbeitete Lebensmittel dick machen

Schaust Du Dir die Zutatenlisten auf Verpackungen an? Fallen Dir dort immer wieder Namen auf, die Dir überhaupt nichts sagen? Wieviele Zutaten in Deinen Mahlzeiten sind natürlichen Ursprungs? Der hohe Verarbeitungsgrad und damit die Künstlichkeit von Lebensmitteln bringen ein großes Problem mit sich: Sie machen dick. Grundsätzlich enthalten Mikrowellenessen, Tiefkühlmahlzeiten und Tütenpasta jede Menge Kalorien. Doch sind dies „leere Kalorien“. Sie kommen von raffinierten Kohlenhydraten, minderwertigen Fetten und Ölen. Hinzu kommen jede Menge Geschmacksverstärker, Stabilisatoren und Konservierungsstoffe, die die Mahlzeit nach Monaten noch frisch aussehen lassen. Dein Körper mag diese Zusätze alle nicht.

Hoch verarbeitete Lebensmittel bringen Dir kaum Mikronährstoffe, dafür aber reichlich Substanzen, die Deinen Stoffwechsel aus der Bahn werfen: Raffinierter Zucker und raffiniertes Weißmehl treiben Deinen Blutzuckerspiegel in die Höhe, was sich hemmend auf Deinen gesamten Stoffwechsel auswirkt. Die künstlich zugesetzte Fruktose in Fertigprodukten und Softdrinks begünstigen die Entwicklung einer Fettleber. Der hohe Phosphatgehalt in Cola-Getränken übersäuert Deinen Körper durch die Bildung von Phosphorsäure. In der Folge verlangsamt sich der Stoffwechsel in Deinen Körperzellen. Ein paar Stunden nach einer fettig-süßen Fertigmahlzeit baut Dein Körper die Stoffwechselabfälle ab. Du bekommst dies in Form von Zittern, Schwächegefühl, Kopfweh und leichter Irritierbarkeit zu spüren. Fälschlicherweise interpretierst Du diese Empfindungen als Hunger. Dieser sogenannte „toxische Hunger“ lässt Dich gleich zur nächsten Fertigmahlzeit oder einem Snack aus der Plastikpackung greifen. Ein Teufelskreis nimmt seinen Lauf.

Nach all diesen Informationen wundert es Dich wohl kaum noch, dass Wissenschaftler einen klaren Zusammenhang zwischen der Verzehrmenge von hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln und dem Körpergewicht gefunden haben.

Zu allem Überfluss können fette, süße und hoch verarbeitete Nahrungsmittel süchtig machen. Ein Tierversuch zeigte, dass Ratten lieber Zuckerwasser tranken, als sich eine Dosis Kokain zu gönnen. Verarbeitete fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel stimulieren die gleichen Rezeptoren wie Alkohol oder Drogen. Deshalb fällt es uns oft so schwer, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten. Beim Verzehr ist außerdem die Menge schwer kontrollierbar. Häufig überessen wir uns an unseren „Sucht-Lebensmitteln“. In Fachkreisen spricht man dabei von „Binge-Eating“. Während des Essens fühlen wir uns „high“. Später fallen wir in ein Stimmungstief und wollen mehr von der Droge. Welche ist Deine Lebensmittel-Droge?

Es gibt noch eine weitere Parallele zwischen hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln und Drogen: Du brauchst immer mehr von Deinem „Suchtmittel“, um Dich gut zu fühlen. Letztlich geht Dir dadurch jede Kontrolle über Dein Essverhalten verloren. Schon von Urzeiten her hat der Körper den Reflex, bei hochkalorischem Essen Dopamin auszuschütten, quasi als Anreiz, diese Nahrungsquelle möglichst oft zu nutzen. Im Rahmen einer Gewöhnung wird immer mehr von dem bestimmten Nahrungsmittel benötigt, um das Dopamin freizusetzen. Hier gilt es vordringlich, die Sucht zu beeinflussen, indem man das betreffende Lebensmittel für sechs Wochen konsequent meidet. Die Belohnung ist genial: Nach dieser „Entwöhnungsphase“ bist Du Deine Sucht los und verfügst zudem über ein verändertes, sensibilisiertes Geschmacksempfinden. Stark verarbeitete Lebensmittel schmecken Dir plötzlich nicht mehr. Du bevorzugst intuitiv eher natürliche und gesunde Lebensmittel, wie eine vollwertig vegane Ernährung sie reichlich bietet.

Hungersnot in Zeiten des Überflusses

Viele unserer Nahrungsmittel enthalten also reichlich Kalorien und chemische Zusatzstoffe. Was sie kaum mitbringen, sind hochwertige Makro- und Mikronährstoffe. Doch braucht Dein Körper genau diese, um zu funktionieren, sich zu regenerieren und gesund zu bleiben. Energie alleine reicht auf Dauer nicht aus. Daher verlangt Dein Stoffwechsel zunehmend nach den Nährstoffen, die ihm fehlen. Das tut er normalerweise in Form von Appetit auf die Dinge, die die fehlenden Nährstoffe enthalten. Wenn er aber durch Geschmacksverstärker und raffinierte Kohlenhydrate irritiert ist, verspürst Du weiterhin Hunger auf ungesunde, nährstoffarme Lebensmittel. Ein echtes Sättigungsgefühl kann so nicht mehr eintreten. Du „verhungerst“ vor dem gefüllten Teller.

Für Deinen Organismus bedeutet das alles großen Stress. Ihm fehlen natürliche Kohlenhydrate aus frischen Lebensmitteln, pflanzliche Öle, vielfältige Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe und Wasser. Davon bekommt er aus hoch verarbeiteten Lebensmitteln kaum etwas. Fehlen wichtige Nährstoffe dauerhaft, kommt das Deinem Körper wie eine Hungersnot vor. Wissenschaftler sprechen bei den folgenden Mechanismen daher auch von einem „Hungersnotsyndrom“: Fehlen dem Organismus wichtige Nährstoffe, gibt er nichts mehr von dem her, was er bereits hat. Er legt Reserven an. Überschüssige Energien – beispielsweise in Form von Kohlenhydraten – werden umgewandelt in Fett. Dieses Fett speichert der Körper. Denn damit kann er in Notzeiten wenigstens noch heizen. Der Mangel an essenziellen Mikronährstoffen führt also auf geradem Wege zu Fettpolstern.

Eigentlich sollte unser Appetit die passenden Lebensmittel aussuchen, damit wir mit allen Nährstoffen gut versorgt sind. Leider unterdrücken wir diese natürliche Funktion bereits bei unseren Kindern. Im Umgang mit ihnen setzen wir Lebensmittel dafür ein, sie zu trösten, zu belohnen, abzulenken oder zu beruhigen. So schaffen wir in dem noch jungen Gehirn ungesunde Zusammenhänge zwischen psychischem Befinden und Appetit auf bestimmte Lebensmittel. Die Erwachsenen trösten sich dann mit einer großen Pasta, belohnen sich mit Schokolade und lenken sich mit Knabbereien vom Prüfungsstress ab.

Im krassen Kontrast zur Lebensmittelsucht und dem Hungersnotsyndrom stehen die Erfahrungen von Menschen, die ihr Leben konsequent auf eine vollwertig pflanzliche Ernährung umgestellt haben. Sie berichten von einem völlig veränderten Hungergefühl. Es überkomme sie nicht so oft und nicht so intensiv wie früher. Die vollwertig vegane Ernährung hat sie wieder zu Herren über ihr Essverhalten gemacht. Sie können Hunger relativ leicht aushalten und verspüren vorrangig Appetit auf Lebensmittel, die gesund sind. Auch Du kannst diesen Schritt gehen. Am Anfang kostet die Umstellung auf eine ausgewogene vegane Ernährung sicherlich etwas Kraft. Doch Du wirst sehen, dass es von Tag zu Tag leichter wird. Du fühlst Dich wohler, voller Energie und lässt das ein oder andere Wehwehchen bald hinter Dir. Der Weg in ein schlankes und gesundes Leben ist eine Frage des ersten Schrittes.

Gesundheitliche Risiken von Übergewicht

Wie viel ist zu viel?

Ein BMI zwischen 20 und 25 zeigt ein gesundes Gewicht an. Dies ist eine Festlegung der WHO vom Ende der 90er-Jahre. Neueste Studien haben nun gezeigt, dass schon ab einem BMI von 23 ein erhöhtes Risiko besteht, an den typischen Krankheitsbildern für Übergewichtige zu erkranken. Die Tendenz geht eher in Richtung weniger Gewicht als mehr. Gerade für jüngere Menschen und Frauen sieht selbst die WHO niedrigere BMI-Werte als ideal an. Natürlich ist Untergewicht ebenso gesundheitsgefährdend wie Fettleibigkeit, doch solltest Du idealerweise einen BMI im unteren Normbereich anstreben.

Letztendlich ist der BMI auch nicht das Maß aller Dinge. Er gibt eine übersichtliche Orientierung, wenn es um ein gesundes Verhältnis zwischen Größe und Gewicht geht. Was er allerdings nicht berücksichtigt, ist der Anteil von Fett und Muskeln an der Körpermasse. So können durchtrainierte Menschen, die viel Kraftsport betreiben, durchaus einen BMI zwischen 25 und 30 erreichen, ohne dass dies eine Gefährdung ihrer Gesundheit bedeuten würde. Andere treiben überhaupt keinen Sport und tragen trotz eines BMIs von 24 einen kleinen Rettungsring mit sich herum. Dabei ist besonders das Bauchfett belastend für die Gesundheit.

Übergewicht schadet dem Immunsystem

Es geht beim Thema Übergewicht nicht nur um individuelle kosmetische Probleme. Deine Gesundheit leidet ebenso unter überzähligen Pfunden. Zum Beispiel stellt sich Dein Immunsystem bei Übergewicht auf eine chronische Entzündung ein, was die Entstehung von Autoimmunerkrankungen fördert. Gleichzeitig wird die Kapazität für gezielte Entzündungen zur Bekämpfung von Infektionen stark reduziert. In der Folge finden sich oft schwere Verläufe bei Infektionen durch Viren, Bakterien oder auch Pilze. Übergewichtige Menschen erkranken und sterben beispielsweise häufiger an der Grippe als normalgewichtige Personen.

Doch nicht nur auf Infekte fallen Immunantworten schwach aus. Auch bei Impfungen sieht man oft kaum Antikörper- oder Gedächtniszellen-Bildung. Die Immunzellen von übergewichtigen Personen sind nicht nur in der Anzahl geringer, sie sind zudem weniger effektiv. Diese Zusammenhänge finden sich bereits bei übergewichtigen Kindern. Auf der anderen Seite ist ihr Risiko an Asthma, Allergien, atopischer Dermatitis und Schlafapnoe zu erkranken, ebenfalls deutlich erhöht.

Bei einer Infektion begünstigen die Zytokine aus Fettzellen sogenannte Zytokinstürme. Diese Überreaktion des Immunsystems kann zu lokalem Organversagen führen und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden. Des Weiteren führt ein erhöhtes Maß an Körperfett zu einer Beeinträchtigung unserer wichtigsten Immunorgane: In Milz, Knochenmark und Thymus wird Immungewebe durch Fett ersetzt. Das verringert zusätzlich die Kapazitäten des Organismus zur Bekämpfung von Krankheiten. Eine schlechtere Durchblutung bedingt durch Übergewicht erschwert es den Immunzellen außerdem, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen. Eine vollwertige vegane Ernährung mit reichlich Nährstoffen kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, Dein Immunsystem von der Bürde des Übergewichts zu befreien.

Alle inneren Organe leiden unter Übergewicht

Bauchfett übt Druck auf die inneren Organe aus. Dies macht zum Beispiel der Lunge das Atmen schwerer und führt beim Magen zu Gastritis und Reflux. Eine zusätzliche Belastung der Organe erwächst aus ihrer Verfettung. Es kommt zum Beispiel zu Fettleber und Fettpankreas. Ganz besonders werden von der Fettleibigkeit jedoch die Nieren in Mitleidenschaft gezogen. Sie nehmen einerseits Schaden durch die gewichtsbedingte chronische Entzündung im Körper. Andererseits stellt sie die übermäßige Eiweißzufuhr, wie sie bei Fehlernährung typisch ist, vor eine große Herausforderung. Mit einem Zuviel an vorrangig tierischem Eiweiß geht nämlich eine Übersäuerung des Organismus einher, welche die Nieren zusätzlich belastet. Eine vollwertig pflanzliche Ernährung geht dieser Problematik weiträumig aus dem Weg.

Ein früher Indikator für ein übermäßig saures Milieu ist der Harnsäurewert. Eine erhöhte Harnsäure führt im schlimmsten Fall zur Gicht. Diese auch „Zipperlein“ genannte Erkrankung war schon immer ein Wohlstandsproblem. Sie kam nur bei reichen Leuten vor, die sich häufig Fleisch leisten konnten. Arme Leute, die eine eher vegane Ernährung zu sich nahmen, hatten nicht darunter zu leiden. Gerne wird bei Gicht darauf verwiesen, keine purinreichen Lebensmittel zu essen. Diese Empfehlung ist etwas undifferenziert: So sind zum Beispiel Hülsenfrüchte oder Pilze trotz ihrer Purine im Rahmen einer basischen Ernährung überhaupt kein Problem. Wenn Du eine gesunde, vollwertig pflanzliche Ernährung betreibst, musst Du Dir um Purine überhaupt keine Gedanken machen.

Eine langsam steigende Harnsäure ist aber nicht nur ein Zeichen überlasteter Nieren, sondern gleichermaßen Ursache für erhöhten Blutdruck. Dieser schädigt die feinen Gefäße in den Nieren wie auch in anderen Organen. Daher ist ein gesunder Säure-Basen-Haushalt so wichtig für alle Organe! Wenn bei Dir höhere Harnsäurewerte festgestellt werden – selbst wenn sie noch in der oberen Norm sind – solltest Du auch noch Deinen Konsum von künstlich zugesetzter Fruktose überprüfen. Diese kommt vor allem als Glukose-Fruktose-Sirup in Softdrinks, Süßigkeiten, Frucht-Joghurts und ähnlichen Lebensmitteln vor. Die unnatürliche Fruktose treibt nicht nur die Harnsäure in die Höhe, sondern belastet zusätzlich die Leber und begünstigt deren Verfettung – ähnlich wie Alkohol.

Nicht alkoholische Fettleber

Kannte man früher überwiegend die alkoholische Fettleber, so ist es heutzutage die nicht-alkoholische, also ernährungsbedingte Fettleber (nonalcoholic fatty liver disease, NAFLD), die zunehmend Probleme bereitet. Über 40 % der Deutschen haben eine Fettleber. Sie kann bei Personen mit Bauchfett aber auch bei schlanken Personen mit falscher Ernährung entstehen. Die Ursachen sind in der Einlagerung von Fett in den Leberzellen und daraus resultierenden Funktionsverlusten zu suchen. Eine nicht-alkoholische Fettleber wird in letzter Zeit auch immer öfter bei Kindern diagnostiziert: 42 % der übergewichtigen Jungen und 17 % der übergewichtigen Mädchen leiden daran.

Ursache wie auch Folge einer Fettleber sind Übergewicht, ein reduzierter Stoffwechsel und Diabetes. Weiterhin steigert sie das Risiko für Arthrose, Bluthochdruck und Krebs. Anzeichen einer Fettleber können Energielosigkeit und erhöhtes Cholesterin sein. Schmerzen oder andere unmittelbare Symptome spüren die Betroffenen nicht. Daher bleibt eine Fettleber oftmals unentdeckt. Schreitet die Erkrankung voran, kommt es zu einer Entzündung (Fettleber-Hepatitis). Im schlimmsten Fall folgt darauf das Phänomen der Schrumpfleber (Zirrhose). Diese führt unwiderruflich zum Tode.

Meist ist es die westliche Ernährungsweise mit ihrem hohen Fett- und Kaloriengehalt, die die Leber nicht verkraftet. Eine übermäßige Fettzufuhr durch Wurst, Käse, Butter und Frittiertes bedeutet für die Leber einen schwer verdaulichen Fettschock. Zusätzlich belasten Kohlenhydrate wie Zucker, Weißmehl und künstlich zugesetzter Fruchtzucker in Form von Glukose-Fruktose-Sirup den Stoffwechsel und somit die Leber. Sie wandelt die Kohlenhydrate in Fette um und lagert sie ein oder gibt sie an das Blut ab. Natürliche Fruktose aus ganzem Obst oder Smoothies stellt hingegen kein Problem dar, weil hier die Ballaststoffe mit enthalten sind. Diese verhindern eine Überforderung der Leber.

Glücklicherweise kann eine fettarme, vollwertig pflanzliche Ernährung die Leber regenerieren, bevor es zu einer tödlich endenden Zirrhose kommt. Unterstützend ist die Einhaltung von höchstens drei Mahlzeiten täglich empfehlenswert. Fastenperioden haben zusätzlich eine heilende Wirkung. Je konsequenter Betroffene ihre Essgewohnheiten umstellen, umso schneller erholt sich ihre Leber.

Diabetes Typ 2 – eine Folge von zu viel Fett

Unter dem Namen Diabetes sind drei verschiedene Typen der Zuckerkrankheit zusammengefasst. So gibt es Diabetes mellitus Typ 1, Typ 2 und den Schwangerschaftsdiabetes. Da der Schwangerschaftsdiabetes in der Regel nur vorübergehend auftritt, wird er in den offiziellen Statistiken gesondert aufgeführt. Er betrifft bis zu 18 % der Schwangeren. Seine Ursachen liegen in einer ungesunden Ernährung und im Übergewicht der werdenden Mutter. Wird er nicht rechtzeitig erkannt und richtig eingestellt, kann das gesundheitliche Folgen für das Baby haben.

Diabetes mellitus betrifft zwischen 7 % und 9 % der Deutschen. Davon haben nur etwa 10 % den Typ 1. Bei diesem handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die ihre Ursachen sowohl in der Genetik als auch in der Ernährung hat. Sie wird vorrangig bei jüngeren Menschen diagnostiziert. Bei diesem Diabetes Typ produziert die Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin. Ohne dieses Polypeptidhormon können die Zellen den Zucker aus dem Blut nicht aufnehmen. Betroffene müssen sich künstliches Insulin spritzen. Andernfalls würde der Blutzucker unkontrolliert ansteigen, während die Zellen verhungern.

Der Diabetes Typ 2 wird im Volksmund auch „Altersdiabetes“ genannt. Inzwischen finden sich allerdings zunehmend jüngere Altersgruppen unter den Betroffenen, ja sogar Kinder. Beim Typ 2 produziert die Bauchspeicheldrüse nicht zu wenig Insulin – zumindest zu Beginn nicht! Erst wenn sie sich durch die zunehmende Insulinresistenz erschöpft. Die Körperzellen entwickeln eine Insulinresistenz durch zu viel eingelagertes Fett. Dr. Neal Barnard beschreibt diesen Mechanismus sehr schön in seinem Buch „Dr. Barnards revolutionäre Methode gegen Diabetes“. Insulinresistenz bedeutet, dass mehr Insulin erforderlich ist, um den benötigten Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Auch in Tierversuchen wird diese Form des Diabetes immer durch fettreiche Ernährung herbeigeführt, nicht durch kohlenhydratreiche! Selbst Unmengen süßes Obst erzeugen keinen Diabetes Typ 2. Käse oder Wurst hingegen haben durchaus das Potenzial dazu. Ist es erst einmal zu einer Insulinresistenz gekommen, steigt auch beim Konsum von süßem Obst der Blutzuckerspiegel stark an. Allerdings ist das dann ein Symptom und nicht die Ursache des Diabetes!

Bei Diabetes Typ 2 und Übergewicht haben wir es durch die Fetteinlagerung in den Zellen mit einer Mitochondriendysfunktion, sprich einer reduzierten Verbrennung zu tun. Das bedeutet Abnehmblockaden! Daher muss beim Abnehmen die Zellentfettung an erster Stelle stehen. Eine weitere Folge von Diabetes ist die Störung der Zirkulation des Blutes. Dadurch entstehen Sauerstoffdefizite und ein erhöhter Blutdruck. Nach und nach werden die Organfunktionen geringer. Schließlich hilft nur noch die Dialyse. Bei lange unentdecktem Diabetes können schlimmstenfalls Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenschäden, Erblindung und Amputationen die Folge sein.

Wird der Diabetes früh erkannt, kann eine vegane Ernährung sowie der Verzicht auf Süßigkeiten und Fast Food für einige Wochen bereits Wunder bewirken. Wie wichtig eine vollwertig pflanzliche Ernährung ist, zeigen Befunde aus der Ernährungsforschung. So ist das Risiko, an Diabetes zu erkranken, bei Menschen, die eine vegane Ernährung bevorzugen, nur halb so hoch wie bei Fleischessern. Wenn Du Dir die gravierenden Folgen eines Diabetes wie Dialyse, Erblindung oder Amputationen vor Augen führst, erscheint der „Verzicht“ auf tierische Produkte wirklich marginal.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen – die Todesursache Nummer 1

Die häufigste Todesursache in der westlichen Welt sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In Deutschland gehen auf sie 40 % aller Todesfälle zurück. Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen und Arteriosklerose sind Ausdruck eines Ungleichgewichts im Körper. Sie münden schließlich in Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzversagen. Besonders Männer in ihrer zweiten Lebenshälfte sind von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen. So leidet fast jeder fünfte zwischen 40 und 50 sowie jeder dritte zwischen 50 und 60 daran (Quelle RKI). Frauen minimal seltener als Männer.

Das Fatale an dieser Gruppe von Erkrankungen ist, dass der gesamte Organismus aus dem Gleichgewicht geworfen wird. Ein Problem reicht dem anderen die Hand. Wenn Du Dich falsch ernährst und wenig bewegst, bringst Du rasch 10 kg mehr auf die Waage, als gut für Dich ist. Die Harnsäure steigt leicht an und schon entwickelst Du einen Bluthochdruck. Er ist der verzweifelte Versuch Deines Körpers, sich mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Nimmst Du nun blutdrucksenkende Medikamente ein, machst Du diese Bemühung zunichte. Deine Organe erleiden einen Mangel. Ein viel nachhaltiger Ansatz als Medikamente wäre in einem frühen Stadium die Umstellung auf eine vollwertige vegane Ernährung. Sie kann dem Bluthochdruck effektiv entgegenwirken. Zudem verhindert sie Arteriosklerose, welche die Durchblutung Deiner Organe zusätzlich verschlechtert. Eine vollwertig pflanzliche Ernährung sorgt dafür, dass Du schlank bleibst und Symptomen wie Herzinsuffizienz, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen aus dem Weg gehst.
Wir möchten Dir hier eine kurze Einsicht geben, was Übergewicht Deinem Herz-Kreislaufsystem antut:

– Es muss sich umstrukturieren, damit es mit dem Gewicht und dem Fettgewebe zurande kommt.
– Es leidet unter dem dauernd schwelenden Entzündungszustand in Deinem Körper.
– Das Gerinnungsrisiko erhöht sich.
– Die Arbeit der Mitochondrien – Deinen „Zellkraftwerken“ – wird gestört. In der Folge verändert sich der gesamte Stoffwechsel.
– Es kommt zu einer Entgleisung des Fett- und Zuckerstoffwechsels.
– Eine Insulinresistenz entsteht. Diabetes hemmt zusätzlich die Durchblutung. (70 % aller Diabetiker sterben an Herzinfarkten und Schlaganfällen!)
– Cholesterin lagert sich in den Arterien ein.

Eine effiziente Waffe des Körpers gegen Cholesterin sind übrigens Antioxidantien. Wenn Du sie in ausreichenden Mengen zu Dir nimmst, kannst Du das gefährliche LDL-Cholesterin ein Stück weit unschädlich machen. Du siehst also, dass die Kaskade, die ein paar Kilo mehr auf den Rippen auslöst, ebenso vielfältig wie dramatisch ist. Eine vollwertig pflanzliche Ernährung unterstützt Dich, all diese Gefahren abzuwenden.

Viele Betroffene und auch Ärzte argumentieren, dass es eine Veranlagung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gebe. Das stimmt allerdings nur ein Stück weit. Es gibt zwar erbliche Faktoren, die ein Ungleichgewicht im kardiovaskulären System begünstigen, doch sind diese niemals zwingend. Jeder hat seine Gesundheit selbst in der Hand. Eine Studie konnte in diesem Zusammenhang zeigen, dass eine vegetarische beziehungsweise vegane Ernährung das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, gegenüber Vollkost um ein Viertel bis ein Drittel reduziert. Der Schlüssel liegt also in der reichhaltigen Pflanzenkost. So senkt sich Dein Erkrankungsrisiko allein durch den häufigen Konsum von Hülsenfrüchten um bis zu 10 %. Klingt das nicht unheimlich motivierend, eine vegane Ernährung wenigstens auszuprobieren!

Arthrose

Bei Arthrose verschleißt der Knorpel im Gelenk. Die beiden Knochenenden reiben zunehmend schutzlos aufeinander. Es fehlt außerdem der Stoßdämpfer zu Verteilung des Drucks über die gesamte Oberfläche. Dies führt zu Schmerzen, denen Betroffene mit einer Schonhaltung begegnen. So wird weniger Druck auf den übrigen Knorpel ausgeübt, was dessen Durchblutung verringert. Dadurch baut er noch schneller ab. Ungefähr fünf Millionen Deutsche sind von Arthrose betroffen. Ist der Knorpel komplett verschlissen und sind die Schmerzen unerträglich, kommt oft ein künstliches Gelenk. Die Schmerzen sind allerdings oftmals trotzdem noch oder bald wieder da.

Je nach Art der Arthrose werden verschiedene Ursachen angenommen. Bei der sogenannten „sekundären Arthrose“ spielt die Überlastung der Gelenke eine entscheidende Rolle. Im Bereich von Hüft-, Knie- und Fußgelenken entsteht diese vornehmlich durch Übergewicht. Eine Reduktion des Gewichts kann zu einer raschen Erleichterung führen. Bei der rheumatoiden Arthritis sind Entzündungsprozesse im Gelenk ursächlich für den Knorpelabbau. Sie tritt häufig in Verbindung mit Gicht oder Diabetes Typ 2 auf. Das spricht dafür, dass die Ernährung eine ganz wesentliche Rolle spielt. Grob gesagt, begünstigen Lebensmittel, die dick machen, auch die Entstehung einer Arthritis. So konnten Studien beispielsweise bei rotem Fleisch und zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken eine Arthritis-fördernde Wirkung feststellen. Eine Übersäuerung des Körpers durch falsche Ernährung sorgt zudem für eine permanente Verspannung der Muskeln. Sie bedeutet zusätzlich eine Dauerbelastung für die Gelenke.

Im Umkehrschluss lindert eine antiinflammatorische, vollwertig pflanzliche Ernährung den entzündlichen Gelenkszustand. Dieser Effekt konnte in einer Studie klar nachgewiesen werden: Personen mit entzündlicher Arthritis wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe aß weiterhin alle Gruppen von Nahrungsmitteln, so auch Tierprodukte. Die andere Gruppe bekam eine vegane Ernährung verschrieben. Bereits nach zwei Wochen hatten sich die Schmerzen in der veganen Gruppe deutlich reduziert. Dieser Effekt hielt bis zum Ende der Studie nach sechs Wochen an. Die Mischkost-Gruppe zeigte keinerlei Veränderungen in der Symptomatik.

Autoimmunerkrankungen

Das Feld der Autoimmunerkrankungen ist weit. Experten zählen mindestens 80 verschiedene Krankheiten dazu. In Deutschland betreffen Rheuma, Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Diabetes Typ 1, Hashimoto, Zöliakie und Co rund 10 % der Bevölkerung. Bei Autoimmunerkrankungen wendet sich das Immunsystem gegen Zellen des eigenen Körpers. Die Gründe für diese fehlgeleitete Reaktion sind bis heute nicht genau erforscht. Es wird ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren angenommen. Neben Rauchen, Vitaminmangel, Pestiziden und Infektionen sehen Forscher heute eine entscheidende Ursache im Übergewicht. Vor allem das Bauchfett steht im Verdacht, Autoimmunerkrankungen zu begünstigen. Es schüttet nämlich Adipokine aus. Das sind Hormone, die Entzündungen im Organismus fördern und zugleich die Selbsttoleranz herabsetzen. In der Folge einer chronischen Entzündung an einem bestimmten Gewebe wendet sich das Immunsystem schließlich gegen die körpereigene Substanz.

Wo Übergewicht eine Rolle spielt, kannst Du über Deine Nahrung vieles regulieren. Eine ausgewogene vegane Ernährung hilft Dir dabei, Übergewicht abzubauen oder ein gesundes Gewicht beizubehalten.

Insbesondere Personen mit weiteren Risikofaktoren wie einer familiären Häufung von Autoimmunerkrankungen sollten sich bemühen, ihren BMI unter 25 zu halten. Weiterhin reduziert eine vollwertig pflanzliche Ernährung die Entzündungen im Körper. So empfinden Rheumapatienten, die sich vorwiegend pflanzlich ernähren, eine deutlich höhere Lebensqualität als solche, die auch tierische Produkte zu sich nehmen. Gehen Entzündungen und Schmerzen zurück, können die Medikamente reduziert werden, was weniger Nebenwirkungen bedeutet.

Ganz allgemein tun Personen, die an Autoimmunerkrankungen leiden, gut daran, ganz genau auf ihre Gesundheit zu achten. Denn wer an einer Autoimmunerkrankung leidet, weist ein hohes Risiko auf, weitere Autoimmunerkrankungen zu entwickeln. Auch an diesem Punkt ist die vollwertig pflanzliche Ernährung mit ihrem Reichtum an Vitaminen, Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen sowie ungesättigten Fettsäuren die beste Prävention.

Krebs

Übergewicht zählt wie Diabetes zu den vermeidbaren Auslösern von Krebs. Dabei ist das Krebsrisiko bei Übergewicht doppelt so hoch wie bei Diabetes. Forscher haben festgestellt, dass ein paar Kilo zu viel auf der Waage fast genauso häufig zu bösartigen Tumoren führen wie Rauchen!

Vorrangig von Tumoren betroffen sind dabei Leber, Galle, Darm, Speiseröhre, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, Eierstöcke und die Brust bei Frauen ab den Wechseljahren. Ebenfalls erhöht ist das Leukämierisiko (Quelle Ärzteblatt, 2015; 112/39). Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit bei Frauen höher, aufgrund von Übergewicht an Krebs zu erkranken. So stehen beispielsweise 38 % aller Gebärmutterkrebsfälle im Zusammenhang mit Fettleibigkeit.

Wissenschaftler haben drei grundlegende Verbindungen zwischen Übergewicht und Krebs gefunden:
1. Die vom Bauchfett freigesetzten Adipokine sorgen für eine chronische Entzündung im Körper. In dieser Umgebung kann Krebs sich besonders leicht entwickeln.
2. Personen mit Übergewicht produzieren einen Überschuss an Sexualhormonen. Diese scheinen vor allem die bei Frauen typischen Krebsarten zu fördern.
3. Fettleibige Menschen tendieren zu Diabetes und dem metabolischen Syndrom. Beides lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen, was wiederum eine vermehrte Insulinausschüttung bewirkt. Sowohl ein hoher Blutzucker als auch Insulin stehen unter Verdacht, das Wachstum von Krebs zu fördern.

Zusätzlich findet man ein eingeschränktes Immunsystem, das mehr auf Entzündungen statt Krebs- und Virenabwehr programmiert ist.
Generell ist alles, was Dein Immunsystem stärkt, ein guter Schutz gegen Krebserkrankungen – so auch eine vollwertig pflanzliche Ernährung. Einerseits schützt sie Dich vor Übergewicht. Andererseits sorgt sie für einen optimalen Säure-Basen-Haushalt, eine gute Mikrozirkulation, reduziert Entzündungen, pflegt die Darmflora und liefert viele Antioxidantien. Letztere sind essenziell, um Schäden an der DNA durch freie Radikale von vornherein zu vermeiden. Studien zeigen, dass eine vegane Ernährung das Krebsrisiko um 16 % bis 20 % senken kann. Frauenspezifischer Krebs tritt bei Veganerinnen sogar bis zu 30 % seltener auf als bei Fleischesserinnen.

Du kannst Dich ganz leicht selbst schützen

Neben den bereits genannten stehen noch weitere Krankheitsbilder in direktem Zusammenhang mit unausgewogener Ernährung und Übergewicht, so zum Beispiel Schuppenflechte, metabolisches Syndrom, Entzündungen, Gallensteine und Polypen im Darm. Gut sichtbar sind die Auswirkungen der westlichen Ernährungsweise am Beispiel China: In den letzten Jahren ist der Fleischkonsum dort extrem angestiegen. In der Folge wurde festgestellt, dass jeder zweite Chinese inzwischen Diabetes oder eine Vorstufe davon hat. Daher ist es dort gang und gäbe, dass Arbeiter mit einem BMI über 23 zu einem Gespräch über ihre körperliche Verfassung zitiert werden.

Sicherlich können all die aufgeführten Krankheiten mit Medikamenten mehr oder minder kontrolliert bzw. behandelt werden. Damit gehen aber immer Nebenwirkungen einher. Mit der Zeit und steigender Dosis können diese gravierender ausfallen als die Krankheitssymptome selbst. Sie wirken auch nicht langfristig und können Folgeschäden nicht verhindern. Abnehmen ist also nicht nur deutlich günstiger und ärmer an Risiken, als es Medikamente sind. Mit weniger Gewicht fühlst Du Dich auch rundum wohler, bist fitter und steigerst Deine Lebenserwartung erheblich.

Eine vollwertig pflanzliche Ernährung ist stets ein Zeichen Deiner Wertschätzung Dir selbst gegenüber! Du signalisierst Dir damit, dass Du Dir wichtig genug bist, Dich vor Krankheiten und einem frühen Tod zu schützen. Dabei erleichtert Dir eine vollwertig pflanzliche Ernährung das Abnehmen ungemein. Du musst Dich nicht quälen und Kalorien zählen. Nur um ein wenig ergänzenden Sport solltest Du Dich bemühen. Doch stellt sich die Lust auf Bewegung bei der richtigen Ernährung fast wie von selbst ein.

Die Fehler an herkömmlichen Diäten

Hast Du schon mal eine Diät ausprobiert? Hattest Du damit Erfolg? Langfristig? Oder sind die Erfolge ausgeblieben, obwohl Du kaum etwas gegessen hast?
Viele Menschen machen Diäten, aber die wenigsten von ihnen erreichen damit ihr Traumgewicht. Von denen, die es schaffen, hält wiederum nur ein geringer Prozentsatz das Gewicht über lange Zeit bei. In sehr vielen Fällen schießt das Gewicht nach Beenden der Diät sogar über das Ausgangsniveau hinaus. Das ist nicht nur frustrierend, sondern setzt Deinen gesamten Organismus unheimlich unter Stress. Er wird anfälliger für physische wie auch psychische Krankheiten. Doch warum funktionieren herkömmliche Diäten nicht (auf Dauer)

Abnehmdiäten sind oftmals einseitig und verursachen mitunter langfristige Störungen des Energie- und Säure-Basen-Haushalts, eine erhöhte Nieren- und Leberbelastung, Nierensteine, Gelenkbeschwerden, eine proentzündliche Stoffwechsellage, psychische Unausgeglichenheit und sie erhöhen das Risiko für Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Obendrein verursachen strenge Diäten eine Art mitochondriales Burn-out. Das heißt, dass Deine Zellkraftwerke vergessen, wie sie richtig funktionieren. Außerdem begegnen sie dem Hungersnotsyndrom, das wir zu Beginn dieses Artikels ausführlich beschrieben haben. Bekommt der Körper im Rahmen einer Diät nicht die Nährstoffe, nach denen er sich sehnt, pocht er unablässig darauf, Hunger zu haben. Der gesamte Organismus steht unter Dauerstress. Aus Angst vor einer Hungersnot versucht er, alle Reserven zu behalten. Die Gewichtsreduktion wird so blockiert.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vollwertig pflanzlichen Ernährung besteht darin, dass sie nicht zu dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt führt. Und dies aus drei Gründen:

1. Eine drastische Kalorienreduktion ist unnötig. Die vegane Ernährung bringt Deinen Stoffwechsel an sich in Schwung.
2. Der hohe Anteil an Ballaststoffen in der pflanzlichen Ernährung verringert einerseits die Kalorienaufnahme aus der Nahrung. Andererseits pflegt er die Darmflora: Es siedeln sich immer mehr „Schlankmacherbakterien“ an, die Dir ein dauerhaft geringes Gewicht garantieren. Du musst sie nur gut pflegen.
3. Eine vollwertig pflanzliche Ernährung ist keine vorübergehende Lösung. Sie wird Dich zu einer nachhaltigen Änderung Deiner Ernährungsgewohnheiten inspirieren.

Eine kurzfristige Veränderung des täglichen Speiseplans bringt immer Probleme und Stress mit sich. Wenn Du schon seit Jahren ein paar Pfunde loswerden möchtest, kannst du das nur mit einem dauerhaften Umdenken bei Deiner Ernährung erreichen. Hand in Hand mit der Ernährungsumstellung solltest Du außerdem Deine Bewegungsgewohnheiten anpassen. Regelmäßiger Sport baut Muskeln auf. Zusammen erhöhen Bewegung und Muskelmasse Deinen täglichen Grundumsatz. Außerdem bereichert Sport allgemein Deine Gesundheit, hält Deinen Stoffwechsel in der Waage und macht Dich glücklich.

Gesund und nachhaltig abnehmen mit der Sonnenkost

Grundlagen einer effektiven „Diät“

Im englischen Sprachgebrauch steht „diet“ für die Art der Ernährung, im deutschen Sprachgebrauch assoziieren wir mit Diät eher eine kurzfristige Kalorienrestriktion. Da viele Menschen auch schon zahlreiche „Diäten“ mit entsprechendem Jo-Jo-Effekt ausprobiert haben, ist der Begriff auch eher negativ belegt. Besser wäre daher eher „diet“ oder Ernährung. Beim Thema Abnehmen geht es eben nicht einfach nur um Gewichtsreduktion. Im Zentrum steht gleichermaßen ein Prozess des Gesundwerdens und ­-bleibens. Das Übergewicht hat zahlreiche Dysbalancen und Schädigungen im Körper hervorgerufen. Ziel ist es nun, möglichst viele davon dauerhaft rückgängig zu machen. Das muss die Ernährung beim Abnehmen leisten können! Zu den Problemen, die den Körper durch Übergewicht belasten, zählen chronische Entzündungen, Dysbiosen, Übersäuerung, Gefäßsteifigkeit, Hypertonie, Nervenschäden, Hormon-produzierendes Bauchfett, erhöhte Harnsäure, Triglyceride, Cholesterin, Homocystein, nachlassende Nierenfunktion, (Muskel-)Zell- und Organverfettung, erhöhte Anfälligkeit für Autoimmun- und Krebserkrankungen sowie häufig eine generell gesteigerte Infektanfälligkeit.

Die Abnehmernährung muss außerdem den Stellenwert einer neuen Lieblingskost erreichen. Nur so minimiert sich die Wahrscheinlichkeit, in alte Muster zurückzufallen. Wenn Du ein echter Liebhaber von Steak, Wiener Würstchen und Käsenudeln bist, kannst Du Dir wahrscheinlich schwer vorstellen, dass Dich eines Tages eine vollwertig pflanzliche Ernährung rundum glücklich machen wird. Doch Du kannst uns glauben, dass der Aspekt des Verzichts bald verschwinden wird. An dessen Stelle tritt ein Gefühl von Bereicherung gefolgt von der Ungläubigkeit, sich jemals mit einer solch ungesunden Ernährung wohlgefühlt zu haben. Momentan steckst Du vermutlich noch im Hungersnotsyndrom, kombiniert mit einer Lebensmittelsucht fest. Hast Du erst einmal die vollwertig pflanzliche Ernährung in Deinen Alltag integriert, verändert sich Dein Stoffwechsel. Süchte und Bedürfnisse nach ungesunden Nahrungsmitteln verschwinden dann ganz von alleine. Deine Zufriedenheit und Dein Wohlbefinden sind die effektivste Waffe gegen einen Rückfall in alte Gewohnheiten und damit auch gegen den Jo-Jo-Effekt.

Wusstest Du, dass zahlreiche Pestizide, die wir Menschen mit unserer Ernährung aufnehmen, fettlöslich sind? Darum lagern sie sich in den körpereigenen Fettzellen ab! Das bedeutet im Klartext, dass Fettzellen im Laufe der Zeit zu beachtlichen Giftreservoirs heranwachsen. Wird das Fett aus einer Zelle abgebaut, werden gleichzeitig die darin enthaltenen Pestizide freigesetzt. Daher kommt es vor allem bei einer raschen Gewichtsreduktion zu Vergiftungserscheinungen – manche Menschen merken dies beispielsweise beim Fasten an Kopfschmerzen. Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen, dass Menschen, die sich vollwertig pflanzlich ernähren, doppelt so schnell abnehmen wie Menschen mit anderen Diäten – und das bei identischer Kalorienzufuhr! Daher kann es zu Beginn je nach persönlicher Schadstofflage in den ersten Wochen nicht nur Entzugserscheinungen, sondern auch mal zu Kopfschmerzen kommen – ähnlich dem Fasten. Es findet eine Reinigung statt, die man spüren kann. Langfristig führt dies jedoch zu ungeahnter Energie und Wohlgefühl. Die pflanzliche Nahrung unterstützt die Entgiftung perfekt mit basischen Vitalstoffen und gibt Deinem Körper auch mehr Kraft, sich selbst zu entgiften.

Sonnenkost – die perfekte Abnehmernährung

Nun kennst Du Dich also bestens mit den Faktoren aus, die zu Übergewicht führen. Du weißt, welche gesundheitlichen Folgen bei Übergewicht ins Haus stehen können. Dir ist nun auch bekannt, wie eine gesunde und nachhaltige Abnehmernährung aussehen sollte. Wir bei AnnaTara haben dieser perfekten Ernährung den Namen „Sonnenkost“ gegeben, da sie Dich strahlend schön und gesund macht. Sie beinhaltet vorrangig frische pflanzliche Lebensmittel in allen Formen und Farben: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Salate und grüne Blattgemüse, Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Bohnen, Kichererbsen, weiterhin Pilze und Süßlupinensamen, Nüsse aller Art, Obst und ganz besonders Beerenfrüchte, Samen und viele Kräuter. Lass Dich beim Einkaufen gerne von Deiner Intuition leiten. Das Angebot ist abhängig von der Jahreszeit und Dein Appetit wird Dich in aller Regel zu den besten Lebensmitteln für Dich führen. Bei anfänglichen Unsicherheiten hilft Dir folgende Richtlinie: „Pflanzlich, vollwertig, abwechslungsreich und wenig verarbeitet“. Übrigens verbergen sich hinter den knalligen Farben von Obst und Gemüse nichts anderes als wertvolle Antioxidantien. Sie haben also aus gutem Grund eine verführerische Wirkung auf uns.

Versuche, im Rahmen der Sonnenkost öfter mal roh zu essen! Gekochte und verarbeitete Nahrung liefert wesentlich mehr Kalorien als Rohkost. Wenn Du Rohkost „nicht verträgst“, dann stelle Deinen Stoffwechsel langsam darauf um. Wichtig ist für diese Phase, die verschiedenen Darreichungsformen nicht in einer Mahlzeit zu mischen. Iss zum Beispiel mal nur Salat als Mittagessen, dann kann sich Deine Verdauung darauf konzentrieren. Später kannst Du dann mischen. Die Darmflora passt sich immer dem an, was sie präsentiert bekommt. Du züchtest Dir Deine eigene, perfekte Flora.

Mit der AnnaTara Sonnenkost nimmst Du ab und hältst Dein Gewicht. Dabei musst Du auf nichts verzichten. Solange Du Dich auf unraffinierte, nährstoffreiche pflanzliche Lebensmittel konzentrierst, darfst Du sogar so viel schlemmen, wie Du möchtest! Es ist ohnehin so, dass proportional zur Verbesserung der Qualität Deiner Ernährung Dein Verlangen, Dich zu überessen, zurückgeht.

Die Sonnenkost macht oder hält Dich aber nicht nur schlank, sondern zugleich gesünder. Zahlreiche Studien und Forschungsartikel bestätigen diese These: Eine nährstoffreiche vegane Ernährung sorgt dafür, dass die Pfunde purzeln. Das Risiko der oben genannten Wohlstandskrankheiten wird signifikant reduziert sowie die Heilungschancen maßgeblich verbessert. Eine vollwertig pflanzliche Ernährung führt bei Teilnehmern von Ernährungsstudien zu einem besseren Stoffwechsel und besseren Blutwerten als eine Diät mit Tierprodukten. Vor allem das Fett unter dem Bindegewebe wird bei herkömmlichen Diäten nicht angetastet. Eine vegane Ernährung baut es ab und verringert zudem das intramuskuläre Fett. Wissenschaftlich bewegst Du Dich hier also auf festem Grund.

Drei Fliegen mit einer Klappe

Zum Schluss möchten wir unseren Blickwinkel ein wenig erweitern. In diesem Artikel ging es soweit ausschließlich um Ernährung, Abnehmen und Gesundheit. Doch hat eine vollwertig pflanzliche Ernährung wie die AnnaTara Sonnenkost neben dem individuellen Nutzen noch andere positive Effekte. Sie ist nämlich:

– klimafreundlich
– tierfreundlich
– fair gegenüber der gesamten Weltbevölkerung

Pflanzen und Pilze haben von allen Lebensmitteln den geringsten Ressourcenverbrauch in Bezug auf Wasser, Fläche, Energie und fossile Rohstoffe. Darum spart eine vegane Ernährung ganze zwei Tonnen CO2 im Jahr! Der Verzicht auf ressourcenverbrauchende tierische Lebensmittel ist außerdem der einzig gangbare Weg, um die weltweite Ernährung jetzt und in Zukunft sicherzustellen. Vollwertig pflanzliche Lebensmittel stehen uns hier in Europa in Hülle und Fülle zur Verfügung. Sie müssen nicht von anderen Kontinenten eingeflogen oder mit dem Schiff antransportiert werden. Das schont die Umwelt und lässt bedrohte Naturlandschaften, wie den südamerikanischen Regenwald, unangetastet.

Klingt das nicht gut? Sonnenkost ist gut für Dich, gut für die Tiere und gut für den Planeten. Bist Du dabei?

ANNATARA FOUNDATION

EAT VEGAN & LIVE HEALTHY – PROTECT ANIMALS & NATURE – FEEL GOOD